Schauspiel ohne Grund
Donnerstag, 25.6. | 20:00
mit Texten von Aischylos, Georg Büchner, Euripides, Henrik Ibsen, Heinrich von Kleist, Johann Nepomuk Nestroy, Molière, Friedrich Schiller, William Shakespeare, Anton Tschechow, Sophokles u.a.
Fünf
Sockel, fünf Darsteller*innen, vier mal fünf Monologe aus der
Weltliteratur, von den alten Griechen über Shakespeare bis zu den
deutschen und russischen Klassikern des 19. Jahrhunderts. Die theatrale
Intervention an verschiedenen Plätzen im öffentlichen Raum lädt dazu ein, das Live-Ereignis
Theater auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie zu erleben.
Die 20 Monologe sind mehr als nur närrische, weise oder zerrissene Figuren in einem Theaterstück. Sie sind längst zu Eckpfeilern unseres geistigen Lebens geworden. Auf Ihnen fußt unser Menschenbild, durch sie beginnen wir, über uns nachzudenken, die Gesellschaft zu reflektieren, Konventionen niederzureißen und Utopien zu entwerfen. Hamlet, Lady Macbeth, Richard III. oder die Jungfrau von Orleans sind Archetypen unserer Kultur, sie spiegeln Grundmuster unseres Verhaltens wieder und werden bei vielen Gelegenheiten herbeizitiert, weil sie Säulen unseres kulturellen Gedächtnisses sind - auch und gerade in Zeiten einer weltweiten Pandemie.
Ähnlich einem musealen Ausstellungsprojekt werden bei der theatralen Intervention Schauspiel ohne Grund fünf Darsteller*innen im öffentlichen Raum auf Sockeln positioniert. Mehrmals hintereinander spielen sie verschiedene prägnante Monologe der klassischen Dramatik, sodass eine Art Weltliteratur-Loop entsteht. Die Zuschauer oder Passanten sind dazu eingeladen während der Intervention, ähnlich wie bei einer Ausstellung, von Sockel zu Sockel zu wandern und die Vielfalt der klassischen Dramatik auch in Zeiten von Corona zu genießen.
Eine Produktion von Caravan - mobile Kulturprojekte, Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung und walktanztheater.com
Darsteller*innen
Maria Fliri, Anwar Kashlan, Nico Raschner, Maria Strauss und Brigitte Walk
Künstlerischer Einrichtung
Stephan Kasimir / Caro Stark
Dramaturgie
Max Lang
Produktion
Willi Pramstaller
Termine
Donnerstag 25. Juni: Lustenau, Freudenhaus, 20 Uhr
Freitag 26. Juni: Feldkirch, Neustadt, 17 und 19 Uhr
Samstag 27. Juni: Dornbirn, Hof der Inatura, 17 und 19 Uhr
Sonntag 28. Juni: Bregenz, Symphonikerplatz, 15 und 17 Uhr