Eröffnung | Abschied - kurze Ansprache, Kurzfilm und Musik der Slampampers
Hans-Joachim Ruile
20 Jahre Kultur für alle
Kulturhaus, Foyer
Donnerstag, 29.5. | 20:00
Donnerstag, 29.5. | 20:00
20 Jahre "Impuls"
20 Jahre Kultur für alle
20 Jahre Stadt Dornbirn als Bühne
20 Jahre Kultur als Impuls der Stadtentwicklung in Dornbirn und anderswo
"Impuls" in Dornbirn geht verloren - Wem gehört eigentlich der öffentliche Raum?
20 Jahre hat das Sommerkulturereignis „Impuls“ den öffentlichsten Raum Dornbirns, den Marktplatz in eine Bühne für moderne urbane Kultur verwandelt. Ganz im Sinne des erweiterten Kulturbegriffs hat dieses lebendige Kulturfestival mit außergewöhnlichen Kulturereignissen jenseits und abseits von elitären Kunstansprüchen nur für eine kleine Minderheit, die Innenstadt Dornbirns in einen öffentlichen Theaterraum für alle verzaubert. „Impuls“ befand sich in diesen 20 Jahren nicht nur am Puls der internationalen, hoch innovativen „street art“ Entwicklung moderner Städte, sondern auch am Puls einer zeitgenössischen und zukunftsweisenden Kulturpolitik. Die unterschiedlichen Projekte und Schwerpunkte von Impuls belegen dies eindeutig.
Street art, Kunst im öffentlichen Raum, die Demokratisierung der Kultur und die Revitalisierung und Inszenierung unserer Städte durch Kultur waren in diesen 20 Jahren die Leitmotive von „Impuls“. Leider hat es die Kulturpolitik im deutschsprachigen Raum im Gegensatz zu seinen Nachbarländern, wie z. B. Frankreich, Niederlande und Belgien versäumt, diese neuen Wege einer urbanen Kultur im öffentlichen Raum zwischen Ästhetik, Kommunikation und Partizipation zu verstetigen. So auch in Dornbirn.
Kulturprojekte wie „Impuls“ waren immer Projekte von Einzelkämpfern und engagierten Kulturinitiativen, die neue Wege einer demokratischen und sinnlichen Kultur im Stadtraum der modernen Zivilgesellschaft beschritten haben. Sie fanden durch die Politik aber leider immer nur Anerkennung und Unterstützung lediglich als ergänzende und zeitlich begrenzte Sonderprojekte der allgemeinen Kulturaufwendungen. So fielen und fallen diese neuen Entwürfe von Kultur mitten im Herzen der Stadtgesellschaft dem Geldmangel zum Opfer, weil unsere Kulturstrukturen nicht in der Lage waren, diesen Projekten das Recht auf Kontinuität und grundsätzliche Anerkennung zuzugestehen.
Wer glaubt, dass die Forderung nach „Kultur für alle“ ein überkommenes Konzept sei, der hat immer noch nicht begriffen, dass die gesellschaftspolitische Verortung von Kulturarbeit gerade in der gegenwärtigen Stadtgesellschaft eine zentrale Herausforderung an die Kunst und die Kulturpolitik ist.
So verliert Dornbirn mit „Impuls“ einen wichtigen kulturellen, kommunikativen und sozialen Impuls und die Städte in Deutschland und Österreich verlieren durch diese Politik wichtige Impulse für ihre Lebensqualität, ihre Sinnstiftung und ihre kulturelle Identität in einer globalisierten Welt.
Hansi Ruile
Hans-Joachim Ruile leitet schon seit vielen Jahren das Kulturhaus Kresslesmühle in Augsburg, hat im Sommer jeweils das Festival "La Piazza" organisiert und widmet sich seit einiger Zeit im Rahmen der "Interkulturellen Akademie Augsburg" einer kontinuierlichen und nachhaltig wirksamen Kulturarbeit von und mit Migrantinnen und Migranten. Für seine Kulturarbeit hat Hansi Ruile und die Kresslesmühle den Kulturpreis 2006 der "Kulturpolitischen Gesellschaft" Deutschlands erhalten.
20 Jahre Kultur für alle
20 Jahre Stadt Dornbirn als Bühne
20 Jahre Kultur als Impuls der Stadtentwicklung in Dornbirn und anderswo
"Impuls" in Dornbirn geht verloren - Wem gehört eigentlich der öffentliche Raum?
20 Jahre hat das Sommerkulturereignis „Impuls“ den öffentlichsten Raum Dornbirns, den Marktplatz in eine Bühne für moderne urbane Kultur verwandelt. Ganz im Sinne des erweiterten Kulturbegriffs hat dieses lebendige Kulturfestival mit außergewöhnlichen Kulturereignissen jenseits und abseits von elitären Kunstansprüchen nur für eine kleine Minderheit, die Innenstadt Dornbirns in einen öffentlichen Theaterraum für alle verzaubert. „Impuls“ befand sich in diesen 20 Jahren nicht nur am Puls der internationalen, hoch innovativen „street art“ Entwicklung moderner Städte, sondern auch am Puls einer zeitgenössischen und zukunftsweisenden Kulturpolitik. Die unterschiedlichen Projekte und Schwerpunkte von Impuls belegen dies eindeutig.
Street art, Kunst im öffentlichen Raum, die Demokratisierung der Kultur und die Revitalisierung und Inszenierung unserer Städte durch Kultur waren in diesen 20 Jahren die Leitmotive von „Impuls“. Leider hat es die Kulturpolitik im deutschsprachigen Raum im Gegensatz zu seinen Nachbarländern, wie z. B. Frankreich, Niederlande und Belgien versäumt, diese neuen Wege einer urbanen Kultur im öffentlichen Raum zwischen Ästhetik, Kommunikation und Partizipation zu verstetigen. So auch in Dornbirn.
Kulturprojekte wie „Impuls“ waren immer Projekte von Einzelkämpfern und engagierten Kulturinitiativen, die neue Wege einer demokratischen und sinnlichen Kultur im Stadtraum der modernen Zivilgesellschaft beschritten haben. Sie fanden durch die Politik aber leider immer nur Anerkennung und Unterstützung lediglich als ergänzende und zeitlich begrenzte Sonderprojekte der allgemeinen Kulturaufwendungen. So fielen und fallen diese neuen Entwürfe von Kultur mitten im Herzen der Stadtgesellschaft dem Geldmangel zum Opfer, weil unsere Kulturstrukturen nicht in der Lage waren, diesen Projekten das Recht auf Kontinuität und grundsätzliche Anerkennung zuzugestehen.
Wer glaubt, dass die Forderung nach „Kultur für alle“ ein überkommenes Konzept sei, der hat immer noch nicht begriffen, dass die gesellschaftspolitische Verortung von Kulturarbeit gerade in der gegenwärtigen Stadtgesellschaft eine zentrale Herausforderung an die Kunst und die Kulturpolitik ist.
So verliert Dornbirn mit „Impuls“ einen wichtigen kulturellen, kommunikativen und sozialen Impuls und die Städte in Deutschland und Österreich verlieren durch diese Politik wichtige Impulse für ihre Lebensqualität, ihre Sinnstiftung und ihre kulturelle Identität in einer globalisierten Welt.
Hansi Ruile
Hans-Joachim Ruile leitet schon seit vielen Jahren das Kulturhaus Kresslesmühle in Augsburg, hat im Sommer jeweils das Festival "La Piazza" organisiert und widmet sich seit einiger Zeit im Rahmen der "Interkulturellen Akademie Augsburg" einer kontinuierlichen und nachhaltig wirksamen Kulturarbeit von und mit Migrantinnen und Migranten. Für seine Kulturarbeit hat Hansi Ruile und die Kresslesmühle den Kulturpreis 2006 der "Kulturpolitischen Gesellschaft" Deutschlands erhalten.