Musik- & Zirkustheater | Chansons | Deutschland

Meret Becker und ihre Band Meret & The Tiny Teeth

berliNoise - vormals shmuzique
Freitag, 11.12. | 20:00
Nach vielen Jahren der freien Zusammenarbeit mit verschiedensten Musikern hat sich Meret Becker entschlossen, eine eigene Band irgendwo zwischen lebendem Orchestrion und überdimensionaler Spieluhr zu formieren. Eine erste kleine Tournee führt sie in die Schweiz, Frankreich und auch ins Winter.Freudenhaus nach Lustenau zur Österreich-Premiere - ein sich-finden, ein sich-erfinden, eine Entdeckungsreise, die Welturaufführung...

Zunächst wurde das Programm unter dem Titel „shmuzique“ angekündigt. Dieses Wort beinhaltet rein assoziativ mehrere Wörter: Musik, schmutzig, Zirkus/Cirque und Schmu. „Schmu“ stammt aus dem Jiddischen und bedeutet „betrügerischer Gewinn“. Es wird einem also etwas vorgegaukelt, eine kleine Taschenspielerei, ein Schattenspiel, ein Zaubertrick, eine Zirkusnummer, ein Puppenspiel... - und immer ein Konzert.

Aufgrund des inzwischen genauer besehenen Repertoires konnte nun eine weitere Definition ausgemacht werden, die vielleicht weniger abstrakt klingt, und trotz internationaler Besetzung und des Liedgutes aus aller Welt zutrifft...vielleicht gerade auch deshalb zutrifft... "berliNoise"
 
Dieses Wort beinhaltet drei Wörter in drei Sprachen oder mehr: das Französische berlinoise - berlinerische oder auch Berlinerin; Berlin - wie's leibt und lebt in allen Sprachen und immer ein bisschen shmuzique; und englisch noise zu deutsch Geräusch, auch Krach. 
 
Damit befinden wir uns schon mitten im Quartier der Eck-pinten & Spelunken, Flitzpiepen & Halunken, zwischen nüchtern & betrunken, aufgestanden & versunken, in Cabarets & établisementen...es atmet, nein, stinkt nach Berlin...
 
Eine Band von Multiinstrumentalisten, mit einem klassischen djingerassa-bum Sound, gepaart mit dem Klang einer lebensgroßen Spieluhr. Es wird ein Repertoire aus Eigenkompositionen und Coverversionen vorgetragen, von traditionellen Volksmusiken über Zirkusmusik bis Evergreens gespielt & gesungen.
 
Als Instrumentarium dienen neben handelsüblichen Geräten wie Piano, Cello, Percussion & Schlagwerken, Gitarre, Blechbläser, Akkordeon oder Banjo auch Instrumente, die man im allgemeinen eher von Musikclowns oder Jahrmärkten her kennt, wie singende Säge, Glasharfe, Drehorgel, Spieluhr, Glöckchen, Kinderklavier, Trompetenkazoo oder Hupe. Gesungen wird in allen Sprachen, manchmal gleichzeitig – laut & leise, hoch & tief, allein & im Duett, unisono & in Harmonie, albern & mit Melancholie.
 
Neben dem eigentlichen Genuss des Musikhörens, wird auch die Entstehung der Klänge im Vordergrund stehen. Dem Publikum sei der Spaß gegönnt die Musik auch optisch zu erleben, und vor allem: es sei Spaß gegönnt. Und eh man sich's versieht geschieht hier noch eine kleine Taschenspielerei, hüpft dort noch ein Hase durchs Bild - vielleicht doch zu tief ins Glasharfenglas geschaut?! - ein Schattenspiel, eine Puppenspielerei, Gimmicks, Zaubertricks. Wie se sehn sehn se nix... so’n schmu!
 
Meret Becker, Tochter von Otto Sander und Schwester von Ben Becker, ist vor allem als Schauspielerin in Filmen, TV–Produktionen und auf deutschen Bühnen zuhause. Aber sie ist auch als Komponistin und Sängerin besonders in Frankreich und Deutschland sehr erfolgreich und verwirklicht mit diesem neuen Bühnen- und Konzertprojekt einen phantastisch–märchenhaften Musiktheatertraum.

Meret Becker - Gesang, Säge
Chloê Miller - Cello
Rob Longstaff - Rhythmus, Gesang
Jens Domberg - Tuba & andere Blasinstrumente
Ben Jeger - Glasharfe, Piano
 


Weitere Termine:

Samstag, 12.12. 20:00