Tinariwen

Tinariwen - was soviel wie "leere Orte" in der Sprache der Touareg bedeutet - gründeten sich im Zuge der Touareg-Unruhen Anfang der 80er-Jahre in einem Rebellencamp in der lybischen Wüste. Auf alten Fender-Gitarren spielten sie den „desert blues“, den Blues der Wüste, der von der Einsamkeit, vom Verlust der Kameraden im Kampf, vom Leben im Exil und der Enttäuschung nach der Rückkehr erzählt. Im Laufe der Zeit haben sie ihre traditionellen Instrumente größtenteils gegen elektrische Gitarren ausgetauscht, ihre alten Touareg-Melodien vermischten sie mit verschiedenen westlichen Einflüssen, von Rock bis Reggae, und der Desert Rock war geboren.
Mit „Amassakoul“ haben sie 2004 ihr zweites Album produziert, das auf Anhieb wochenlang in zahlreichen World Music Charts platziert war. Neben zahlreichen Auszeichnungen für diese CD erhielten sie 2005 auch noch den BBC World Music Award als beste Band Afrikas. In ihren mitreißenden Rock-Songs mit hypnotisierendem afrikanisch-arabischen Klang erzählen sie mit leidenschaftlichen Worten vom Leben ihres Volkes in der Sahara.

Ibrahim Ag Alhabib – lead vocals, guitar, flute
Abdallah Ag Alhousseyni – lead vocals, guitar
Touhami Ag Alhassane – vocals, guitar
Eyadou Ag Leche – vocals, guitar
Sayid Ag Ayad – vocals, percussion
Elaga Ag Hamid – vocals, guitar
Mina Wallet Oumar – vocals