Cheikh Lô

1955 als Sohn senegalesischer Eltern in Burkina Faso geboren, ging Cheikh Lô mit 23 Jahren nach Dakar, wo er in der Hausband eines großen Hotels einen Job fand. Von 1985 bis 1987 war er als Studioschlagzeuger in Paris tätig, unter anderem für Papa Wemba. Zurück in Dakar machte er sich daran, sein Gitarrenspiel auszubauen und eigene Lieder zu schreiben. Bei einer sich bietenden Gelegenheit drückte er Youssou N’Dour – der gerade mit seinem Hit „7 Seconds“  zum Weltmusikstar avancierte – eine Music-Cassette in die Hand. Prompt erhielt er die Gelegenheit das Album „Né La Thiass“ einzuspielen für das er auf Anhieb als bester Newcomer Afrikas höchste Musikauszeichnung erhielt.
Mit seiner nunmehr dritten CD „Lamp Fall“ legt der Anhänger der islamisch-mouridischen Bruderschaft Baye-Fall, die schon 50 Jahre vor Bob Marley Dreadlocks getragen haben, ein erstaunlich reifes Werk vor, in dem der Nationalrhythmus Westafrikas, der Mbalax, nur mehr einer von vielen musikalischen Stilen ist. So hört man Elemente aus der kubanischen Musik genauso wie, Jazz, Kongo-Rumba, jamaikanischen Reggae oder brasilianischen Samba. Cheikh Lô hat sich vom vielversprechenden Neuling der senegalesischen Musikszene zu einer festen Größe im internationalen Weltmusikzirkus entwickelt.